Profilieranlage Schritt für Schritt modernisiert
Von der ursprünglich 1998 installierten SAB-Anlage im Sägewerk Gebrüder Steininger ist heute nicht mehr viel übrig. Der Maschinenspezialist aus Bad Berleburg/DE hat diese in den vergangenen Jahren sukzessive erneuert.
Die vor 15 Jahren installierte SAB-Profilierlinie im Sägewerk Gebrüder Steininger in Rastenfeld war hinsichtlich der Dimensionen beschränkt: Rundholz bis maximal 25 cm Zopfdurchmesser konnte geschnitten werden. Aus diesem Grund wurde vor vier Jahren ein erster Umbauschritt vorgenommen und etwa die Hälfte der Linie ausgetauscht. „Wir sägen jetzt Zopfdurchmesser von 12 bis 38 cm mit der Linie. Stärkere Hölzer bis 65 cm trennen wir mit dem Gatter aus“, sagt Geschäftsführer Johann Steininger. Er verantwortet im Sägewerk den Verkauf und führt gemeinsam mit seinem Onkel Gerhard die Geschicke des Unternehmens.
Vier statt zwei Seitenbretter
Im August folgte die nächste Modifikation in der Sägelinie. Dieses Mal wurde der hintere Part in Angriff genommen. SAB tauschte den kompletten Nachschnittbereich aus. Installiert wurde das neue Profilier- und Doppelwellenkreissäge-Aggregat Typ PKA 300/V4. „Bisher konnten wir im Nachschnitt nur zwei Seitenbretter abtrennen. Jetzt sind es bis zu vier Stück“, führt Steininger aus. Hinter dem Aggregat folgt einer neuer Brettabscheider für die Seitenware und ein Schrägrollengang. Mit den neuen Aggregaten ist es bei Steininger nun möglich, bis zu acht Seitenbretter pro Stamm flexibel und Seitenbrettoptimiert aufzutrennen. Bei der bisherigen Kreuzschnittmaschine wurde das Kantholz mittig ausgerichtet. „Dabei waren wir im Einschnitt aber relativ starr. Mit der neuen Kreuzschnittmaschine Typ KSM 350 wird das Holz in Schnittrichtung rechts an den Nullanschlag gefahren. Damit können wir flexibel und variabel auftrennen“, informiert Steininger beim Betriebsrundgang.
Die vertikalen Sägeeinheiten werden mit zwei 200 kW starken Motoren angetrieben, die horizontalen mit zwei 80 kW-Antrieben.
Besonderheiten
SAB tauschte die Aggregate samt den dazugehörigen Fördereinheiten während des Betriebsurlaubes innerhalb von fünf Wochen. „Aufgrund der baulichen Gegebenheiten war dies eine Herausforderung, welche wir aber mit guter Vorbereitung bewältigen konnten“, berichtet SAB-Geschäftsführer Matthias Fischer. Die Schaltschränke lieferte SAB vormontiert in einem 20“-Stahlcontainer nach Rastenfeld.
„Wir haben den Umbau an die Erfordernisse und gemäß den Technologievorgaben von Steininger durchgeführt“, sagt Fischer. SAB ist nun seit bald 16 Jahren Partner des Waldviertler Sägewerks. „Die Feinjustierungen an der Anlage sind abgeschlossen und die Profilierlinie läuft zu unserer vollen Zufriedenheit“, berichtet Steininger. „Wir möchten nicht unseren Einschnitt steigern, sondern wollen das Rundholz so flexibel wie möglich auftrennen“, betont der Säger den Hintergrund der Investition.
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